"Für sie gab es oft genug gar keine Pause, keine Ruhe, sie mussten einfach weiter arbeiten", sagte Genn in seiner Video-Botschaft. "Ich glaube, man kann sich kaum vorstellen, was das bedeutet und wie froh und dankbar wir seien können, dass sie sich so eingesetzt haben."
Der Bischof würdigte auch die Leistungen von Verantwortlichen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie von Familien und Alleinerziehenden. Sie hätten sich mit Liebe und Fürsorge um ihre Kinder und pflegebedürftigen Angehörigen gekümmert. Genn bedankte sich zudem bei den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden seines Bistums.
Viele Menschen würden sich wohl erleichtert äußern, "dass dieses Mist-Jahr bald zu Ende ist", sagte Genn. 2020 habe aber auch gezeigt, dass die Gesellschaft nicht nur egoistisch sei. "Wir sind eine Gesellschaft der Hilfsbereitschaft, der Rücksichtnahme, der Mitmenschlichkeit und auch der Vernunft."
Weihnachtliche Hoffnung und Zuversicht
Mit Blick auf Weihnachten betonte der Bischof, die christliche Botschaft des Festes könne Menschen in einer derart beispiellosen Krise Hoffnung und Zuversicht schenken. "Corona kann Weihnachten und seine Botschaft nicht besiegen."
Trotz bundesweiten Lockdowns hält das Bistum Münster wie andere katholische Diözesen in Deutschland an öffentlichen Weihnachtsgottesdiensten unter strengen Corona-Auflagen fest. Einzelne evangelische Landeskirchen haben ihren Gemeinden indes geraten, Gottesdienste bis ins kommende Jahr hinein auszusetzen.