Die Diskriminierung von Christen stehe selten im Scheinwerferlicht, sagte der katholische Patriarch der Lagunenstadt, Francesco Moraglia, bei der Vorstellung der Initiative am Freitag in Rom. Angeleuchtet werden die Barockkirche Santa Maria della Salute und Abschnitte des Canal Grande, die Rialtobrücke und weitere bedeutende Monumente, wie der italienische bischöfliche Pressedienst SIR mitteilte.
Bibi wird von Islamisten bedroht
Asia Bibi erinnere daran, dass es "Christen mit einem geraden Kreuz" gebe, so der Patriarch. Bibi müsse rasch wieder volle Freiheit erhalten. Die der Blasphemie beschuldigte pakistanische Christin war am Mittwoch nach neunjähriger Haft entlassen worden, nachdem der Oberste Gerichtshof Pakistans ihr Todesurteil aufgehoben hatte. Derzeit hält sie sich an einem unbekannten Ort auf, da sie von Islamisten bedroht wird.
Moraglia nannte Bibi ein wichtiges Zeichen für Christen in anderen Ländern, damit sie nicht "ein Christentum in Pantoffeln und auf dem Sofa" lebten. Religionsfreiheit sei ein fundamentales Gut. Das Patriarchat habe daher die traditionelle Diözesanjugendwallfahrt mit dem Gedenken an verfolgte Christen verbunden. Mitinitiator ist das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" Italien.