Bischof Dieser begrüße am Donnerstag das gemeinsame Gebet und stimme damit überein, das Anliegen der Geschlechtersensibilität wachzuhalten und zu verwirklichen. Zugleich wies er darauf hin, dass es in der Diskussion über die Zulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern in der Diözese sehr unterschiedliche Positionen gebe. Die Debatte werde in der Öffentlichkeit als Konflikt und nicht als Dialog wahrgenommen:
Polarisierung statt Dialog
"Das birgt die Gefahr der Polarisierung." Die Bearbeitung dieses Themas benötige Raum und sollte in den Reformdialogen "Synodaler Weg" auf Bundesebene und "Heute bei dir" auf Bistumsebene umfassend behandelt werden. Weiter führt Dieser aus, dass heute bereits Frauen in Pfarreien, diakonischen Diensten und kirchlicher Verwaltung Leitungsverantwortung übernommen hätten.
Die kfd im Bistum Aachen hat im Februar eine achtteilige Gebetsreihe für eine geschlechtergerechte Kirche gestartet. Die Gebetsabende jeweils am zweiten Donnerstag im Monat finden in einer der acht Bistumsregionen statt - in dieser Woche als zentrale Veranstaltung im Aachener Dom gemeinsam mit der Frauenseelsorge der Regionen Aachen-Stadt und -Land sowie des Bistums. Die kfd solidarisiert sich dabei ausdrücklich mit dem Forderungen der Reform-Initiative Maria 2.0, die unter anderem auf Weiheämter für Frauen in der katholischen Kirche drängt.