Gedenken an Ermordung von Priester Hamel vor zwei Jahren

"Wir haben das Gefühl, er ist immer da"

Mit einem Gottesdienst ist an diesem Donnerstag an den vor zwei Jahren von Terroristen ermordeten Priester Jacques Hamel erinnert worden. "Pfarrer Jacques ist lebendiger denn je", sagte Erzbischof Dominique Lebrun in Hamels Kirche.

 (DR)

Der Priester sei für viele Gemeindemitglieder ein Vorbild geworden. Über 20 Gruppen wollten bis Oktober den neu eingerichteten Gedenkweg für Hamel gehen, so Lebrun im nordfranzösischen Saint-Etienne-du-Rouvray.

"Wir haben das Gefühl, er ist immer da", sagte der 78-jährige Yolande Pace. Der Anschlag auf Hamel sei wie ein Anschlag auf alle Gemeindemitglieder gewesen. "Doch er hat uns auch näher zueinander gebracht. Ich habe keine Angst. Pater Hamel beschützt uns", so Pace.

Von Islamisten getötet

Der 85-jährige Hamel war am 26. Juli 2016 bei einem Gottesdienst in seiner Kirche von zwei Islamisten brutal getötet worden. Papst Franziskus setzte fast unmittelbar nach Hamels Tod die vorgeschriebene Fünf-Jahres-Frist bis zum möglichen Beginn eines Seligsprechungsverfahrens aus; im April 2017 wurde das Verfahren offiziell eröffnet. Laut der französischen Zeitung "La Croix" soll es noch in diesem Jahr beendet werden.


Hinter dem Portrait von Pater Hamel geht Sr. Danielle, auch sie war eine Geisel / © Christoph Petit Tesson (dpa)
Hinter dem Portrait von Pater Hamel geht Sr. Danielle, auch sie war eine Geisel / © Christoph Petit Tesson ( dpa )

Papst gedenkt Jacques Hamel / © Osservatore Romano/Handout (dpa)
Papst gedenkt Jacques Hamel / © Osservatore Romano/Handout ( dpa )
Quelle:
KNA
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