Der Zentralrat der Armenier in Deutschland betont, dass mit dieser Gedenkfeier "an ein ungeheuerliches staatliches Verbrechen" erinnert werde.
Die Gedenkrede hält den Angaben zufolge der Direktor der Stiftung der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora, Volkhard Knigge. Zudem werden der Botschafter Armeniens in Deutschland, Ashot Smbatyan, und der Vorstand des Zentralrats der Armenier in Deutschland, Serge Derhagopian, Ansprachen halten. Der Frankfurter Bürgermeister, Kämmerer und Kirchendezernent Uwe Becker werde ein Grußwort sprechen.
Auch Papst spricht von Völkermord
Zwischen 1915 und 1918 wurden im damaligen Osmanischen Reich bis zu 1,5 Millionen christliche Armenier, Pontos-Griechen und andere Christen ermordet. Mittlerweile haben mehr als 20 Staaten das Geschehen als Genozid offiziell anerkannt. Auch Papst Franziskus sprach vom "ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts". Dagegen wehrt sich die Türkei vehement und spricht nur von Massenvertreibungen und gewalttätigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Krieg.
Die Gedenkveranstaltung in Frankfurt findet am Vorabend des 24. April statt, der als weltweiter Gedenktag für die Opfer des Genozids an den Armeniern im Osmanischen Reich gilt.