"Kirche in Not" begrüßt UN-Gedenktag für Opfer religiöser Verfolgung

Gedenktag muss einen Prozess anstoßen

Das Hilfswerk "Kirche in Not" hat den zum ersten Mal stattfindenden Gedenktag für die Opfer religiöser Verfolgung an diesem Donnerstag der Vereinten Nationen begrüßt. Der Gedenktag müsse einen Prozess zur Verbesserung der Situation anstoßen.

Der 22. August ist nun der Gedenktag für Opfer Religiöser Verfolgung / © Dmitri Ma (shutterstock)
Der 22. August ist nun der Gedenktag für Opfer Religiöser Verfolgung / © Dmitri Ma ( shutterstock )

Dies sei ein erster wichtiger Schritt, um verfolgten Christen mehr Gehör zu verschaffen, teilte das weltweit tätige päpstliche Hilfswerk am Mittwoch in München mit. Die UN-Generalversammlung hatte im Mai eine Resolution für den neuen Gedenktag beschlossen. Angestoßen wurde die Initiative nach Angaben des Hilfswerks unter anderem von "Kirche in Not" selbst.

Christen die am stärksten verfolgte Gruppe

Als Organisation, "die sich seit über 70 Jahren für notleidende Christen einsetzt", freue man sich über diesen neuen Gedenktag der UN. Allen Glaubensgemeinschaften widerfahre regelmäßig Gewalt, doch gerade Christen seien laut internationalen Berichten die am stärksten verfolgte Gruppe. Der 22. August dürfe daher "nicht Selbstzweck sein", sondern müsse einen Prozess anstoßen. Die internationale Gemeinschaft müsse mit einem koordinierten Aktionsplan religiöse Verfolgung beenden und künftig verhindern, teilte "Kirche in Not" mit.


Quelle:
epd