Auschwitz Komitee begrüßt neues Holocaust-Mahnmal in Amsterdam

"Gegen das Wegschieben der Geschichte"

Das Internationale Auschwitz Komitee ist froh und erleichtert darüber, dass in Amsterdam das Holocaust-Mahnmal der Niederlande eingeweiht wird. Das Mahnmal erinnert an mehr als 102.000 ermordete holländische Juden und Sinti und Roma.

Holocaust-Monument vom Architekten Libeskind in den Niederlanden / © Ramon Van Flymen/ANP (dpa)
Holocaust-Monument vom Architekten Libeskind in den Niederlanden / © Ramon Van Flymen/ANP ( dpa )

"Der jahrzehntelange Kampf gegen die Gleichgültigkeit und das Wegschieben der Geschichte hat sich gelohnt", erklärte Vizepräsident Christoph Heubner am Sonntag in Berlin.

Dank des Engagements des Niederländischen Auschwitz Komitees und seines Vorsitzenden Jacques Grishaver werde es nun endlich auch in den Niederlanden ein Mahnmal geben, so Heubner weiter. Dieses bewahre die Namen der ermordeten jüdischen Familien und der Sinti und Roma aus den Niederlanden für die Zukunft. Und es führe der Welt immer wieder vor Augen, "wohin Antisemitismus, Hass und Rassismus schon einmal geführt haben".

Denkmal von Künstler und Architekten Daniel Libeskind gestaltet

König Willem-Alexander und das Niederländische Auschwitz Komitee werden das neue Mahnmal gemeinsam einweihen. Auf Tafeln sind mehr als 102.000 Namen holländischer Juden und Sinti und Roma mit ihren Geburts- und Todesdaten eingraviert, die während des Holocaust in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert und ermordet wurden. Das Denkmal wurde von dem bekannten Künstler und Architekten Daniel Libeskind gestaltet.


Quelle:
KNA