Dies teilte die Nichtregierungsorganisation Pro Asyl an diesem Mittwoch mit. Die Unterstützer der Aktion "Wir geben keine Ruhe - Gemeinsam gegen Rassismus" fordern vom Deutschen Bundestag, aktiver gegen "rassistische Stimmungsmache und Flüchtlingsfeindlichkeit" einzutreten sowie rassistisch motivierte Gewalt konsequent aufzuklären und zu ahnden.
Opfer rassistischer Attacken müssten ein Bleiberecht bekommen. Außerdem dürfe es keine Asylrechtsverschärfungen in Deutschland und Europa geben.
Deutschland als Fels in der Brandung
"Deutschland muss in einem zerbröselnden Europa der Fels in der Brandung sein und das Recht auf Asyl verteidigen", forderte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt. Anstatt zu versuchen, in hohen Zahlen Schutzsuchende nach Griechenland, Italien, Spanien und andere Länder zurückzuschicken, müsse Deutschland Solidarität mit den EU-Grenzstaaten und den dort gelandeten Schutzsuchenden zeigen.
"Vor Europas Toren sterben Tausende auf der Flucht - und diejenigen, die sie retten wollen, werden massiv daran gehindert", kritisierte Gitarrist Michael "Breiti" Breitkopf von den Toten Hosen. In Deutschland würden die Menschen in sogenannten Ankerzentren "unter unwürdigen Bedingungen an Stadträndern und in Massenunterkünften isoliert und ihrer grundlegenden Rechte beraubt".