Darin kündigt das Kirchenoberhaupt für den 14. Mai 2020 im Vatikan eine internationale Veranstaltung zur "Wiederherstellung des globalen Bildungspakts" an.
Demnach sollen sich dabei Vertreter verschiedener Religionen, internationaler Organisationen und Hilfswerke, Wissenschaftler, Erzieher und Experten verschiedener Fachbereiche sowie junge Leute, Sportler, Künstler und Politiker über die "Zukunft des Planeten" austauschen und einen "Global Compact on Education" unterzeichnen.
Vorbereitungsveranstaltung weit gefasst
Schon vor dem Bildungspakt-Treffen im Mai gibt es verschiedene Vorbereitungsveranstaltungen, die meisten davon in Italien. Den Auftakt macht am kommenden Montag und Dienstag die päpstliche Stiftung "Gravissimum Educationis" zum Thema Demokratie und Bildung. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate beteiligen sich: In der Hauptstadt Abu Dhabi ist am 4. Februar 2020 ein Kongress zum "Dokument über menschliche Brüderlichkeit" geplant. Das historische Dokument unterzeichneten Papst Franziskus und Großimam Ahmad Al-Tayyeb dort genau ein Jahr zuvor.
Bei den Vorbereitungsveranstaltungen geht es laut Vatikan neben interreligiösem Dialog und Bildung etwa um Menschenrechte, Friedensforschung, Demokratie, Wirtschaft, Migration und Flucht sowie Umweltschutz. Die Initiative für diesen Bildungspakt startet Franziskus fünf Jahre nach der Veröffentlichung seines Umweltschreibens "Laudato si".
"Breites Bildungsbündnis"
Ziel des Bündnisses ist laut Vatikan, von jungen Leuten ausgehend, mehr Verantwortung und Einsatz für das Gemeinwohl auf der Welt zu schaffen sowie die Talente der einzelnen zu fördern.
"Noch nie zuvor war es so notwendig, die Bemühungen in einem breiten Bildungsbündnis zu vereinen", heißt es in der Ankündigungsbotschaft des Papstes. Es gehe darum, durch Bildung "eine geschwisterlichere Menschheit wiederherzustellen". Angesichts eines epochalen Wandels der Welt durch Beschleunigungsprozesse sei ein angemessener Bildungsprozess nötig, der alle Menschen einbeziehe, so Franziskus.