Der Mainzer Bischof feierte die Messe, bei der aufgrund der Corona-Pandemie nur wenige Teilnehmer in den Mainzer Dom konnten.
Die musikalische Gestaltung lag bei Domkapellmeister Karsten Storck, Domorganist Daniel Beckmann und der Sängerin Judy Bailey. Aufgrund der Pandemie sollte die Gemeinde im Dom nicht singen.
Ein zentrales Element beim Auftaktgottesdienst zum Monat der Weltmission war die Übergabe des Friedenskreuzes von Dr. Markus Ingenlath, Geschäftsführer von Renovabis, an Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen.
Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Um die im 19. Jahrhundert entstandenen missionarischen Initiativen besser zu koordinieren, rief Papst Pius XI. 1926 erstmals den Weltmissionssonntag aus. Jedes Jahr wird seither in rund 100 Ländern für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt.
In diesem Jahr steht kein einzelnes Beispielland im Fokus der Aktion, sondern eine ganze krisengeschüttelte Region: Westafrika. Lange lebten die Menschen verschiedener Religionen und Ethnien dort friedlich zusammen. Zunehmend werden die Länder der Sahelzone jedoch zum Schauplatz von Anschlägen und islamistischer Gewalt.
Die Corona-Pandemie hat diese Lage noch verschärft. In Ländern wie Nigeria, Niger, Mali, Senegal oder Burkina Faso ist es vor allem die Kirche, die den Menschen bei medizinischen und pastoralen Bedürfnissen beisteht und den Kampf gegen Corona führt. «Die Menschen dort vertrauen kirchlichen Mitarbeitern oft mehr als der Regierung», sagte der Präsident von missio Aachen, Dirk Bingener, am Donnerstag vor Journalisten in Mainz.
In diesem Jahr wird der Weltmissionssonntag 2020 am 25. Oktober unter dem Motto „Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt“ stehen.