Die relativ hohe Zahl wird unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückgeführt. Bei der Vorjahresmesse waren 169 Tote zu beklagen.
Gebet für die Verstorbenen
Der Papst betete bei der Zeremonie vor dem Kathedra-Altar für die Verstorbenen. "Einige von ihnen starben an den Folgen von Covid-19, in schwierigen Situationen, die ihr Leiden noch verstärkten", sagte das Kirchenoberhaupt und bat um Gnade für die Toten.
Unter ihnen sind die früheren Weihbischöfe Franz Josef Kuhnle (Rottenburg-Stuttgart) und Heinrich Janssen (Münster) sowie der aus Regensburg stammende ehemalige Bischof des Bistums Bethlehem in Südafrika, Hubert Bucher.
Papst ermutigt auch in schwierigen Phasen zu Sanftmut und Zuversicht
Bevor man sich auf den Tod als letzte große Prüfung vorbereite, müsse man die vielen Prüfungen des Alltags meistern, so Franziskus in seiner Predigt. Er ermutigte dazu, gerade in schwierigen Phasen Sanftmut und Zuversicht zu bewahren. "Hoffnungsvolle Stille" sei in Zeiten der Prüfung hilfreicher als Geschrei oder Fanatismus.
"Es gibt das Kreuz, das wir jetzt tragen", sagte der Papst. Dabei gelte es, Pessimismus und Resignation zu vermeiden. Denn selbst in den scheinbar ausweglosen Situationen komme Gott als Retter. Und wenn die Bitterkeit ihren Höhepunkt erreiche, keime plötzlich wieder Hoffnung auf.