Dies teilte der Vatikan am Mittwoch mit. Es handle sich um ein "neues Kapitel" in der Geschichte der Bibliothek, das durch die Enzyklika "Fratelli tutti" von Franziskus inspiriert sei.
Das Projekt diene dazu, mehr zur Förderung der Kultur beizutragen, erklärte Kardinal Jose Tolentino Mendonca. "Möge die Geschichte mit der Gegenwart zusammentreffen und uns neue Perspektiven eröffnen", so der Leiter der Vatikanbibliothek. Die Zusammenarbeit mit dem römischen Künstler Ruffo mache es möglich, künftig von der Öffentlichkeit "mit ganz anderen Augen" gesehen zu werden.
Das Projekt sei für ihn "eine Reise in die Geschichte der Menschheit" gewesen, sagte Ruffo. Für die Ausstellung habe er unter anderem eine Installation gefertigt, die die Sala Barberini "in einen üppigen tropischen Wald" verwandele. Ruffo zählt nach eigenen Angaben zu den begehrtesten jungen Künstlern Italiens. Sein vielseitiges Schaffen "mit mehreren visuellen und semantischen Lesarten" widme er den großen Themen der Weltgeschichte.
Finanziert wurde das neue vatikanische Kunstprojekt mit Unterstützung der Erben des US-Multimilliardärs und Philanthropen Kirk Kerkorian. Die Schau ist bis zum 25. Februar jeweils dienstags und mittwochs von 16 bis 18 Uhr nach vorheriger Anmeldung zu sehen.