Bei einer in Washington vorgelegten Untersuchung gaben 64 Prozent der regelmäßigen Gottesdienstbesucher an, Gottesdienste in ihrer Gemeinde seien mit Einschränkungen möglich. 17 Prozent sagten, ihr Gotteshaus sei weiterhin für Präsenzgottesdienste geschlossen. Bei zwölf Prozent finden demnach Gottesdienste so statt wie vor der Pandemie. Sechs Prozent konnten keine genaue Auskunft geben.
Normalität eher bei Evangelikalen als bei Katholiken
Die alte Normalität gibt es der Erhebung zufolge eher bei Evangelikalen (19 Prozent) als bei Katholiken (fünf Prozent). 36 Prozent schwarzer Gemeinden hätten ihre Gotteshäuser noch nicht wieder aufgemacht. Zur Republikanischen Partei neigende Gläubige haben dabei weniger Bedenken beim Gottesdienstbesuch als Anhänger von der Demokratischen Partei.
Etwa ein Viertel der Befragten gab an, ihr Glauben sei während der Pandemie stärker geworden. Besonders trifft das auf Afroamerikaner zu (38 Prozent).
Weniger Menschen an Ostern in der Kirche
Trotzdem werden an Ostern weniger Menschen als vor der Pandemie üblich Gottesdienste besuchen. Normalerweise besuchten 70 Prozent der evangelikalen Kirchgänger an Ostern einen Gottesdienst. Bei den Katholiken sind es 58, bei den liberalen Protestanten 53 Prozent.
Dieses Jahr planten nur 52 Prozent der Evangelikalen, 36 Prozent der Katholiken und 27 Prozent der gemäßigten Protestanten, an einem Gottesdienst teilzunehmen. Für die Erhebung wurden zwischen dem 1. und 7. März 12.055 Personen befragt.
Seit Januar 2021 ist in den USA die Zahl der täglichen Neuinfektionen von 250.000 auf unter 60.000 gesunken. 13 Prozent der US-Amerikaner sind geimpft worden. Beinahe ein Viertel hat wenigstens eine Dosis erhalten. In den USA sind mehr als eine halbe Million Menschen an Covid-19 gestorben.