Er äußerte sich in einem Beitrag für das Grazer "Sonntagsblatt". "Die postkommunistischen Länder befürchten, dass die Russen, wenn sie die Ukraine erobern, versuchen werden, ihre Vorherrschaft im gesamten 'Ostblock' wiederherzustellen", so der tschechische Geistliche.
Die unzureichende Gegenwehr bei der Annexion der Krim 2014 habe diese Entwicklung begünstigt: "Da nichts Sichtbares geschehen ist, konnten es die Russen wagen, in die Ukraine einzumarschieren."
Krieg auch aus geografischer Sicht sehr nahe
Den Tschechen sei der gegenwärtige Krieg nicht nur aus geografischer Sicht sehr nahe. Sein Heimatland helfe aktiv Flüchtlingen und bewaffne die Truppen der Ukraine, erläutert der Erzbischof.
Angesichts der "Schwäche der Diplomatie und des Schreckens der Kriegsgewalt" müsse man zudem auf die "Hilfe Gottes" vertrauen.