Das sagte ZdK-Generalsekretär Marc Frings am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die drei Etagen mit einer Gesamtfläche von rund 500 Quadratmetern böten genügend Platz für die knapp 30 ZdK-Mitarbeiter.
Seit der Nachkriegs-Wiedergründung des ZdK 1952 war das Generalsekretariat im Bonner Ortsteil Friesdorf ansässig. Das über 35.000 Quadratmeter große Grundstück mit mehreren Häusern und einem großen Waldanteil will das Katholikenkomitee bis auf weiteres behalten und mit den Erträgen aus Erbpacht mittelfristig die Miet- und Unterhaltskosten des neuen Standortes in Berlin gegenfinanzieren.
Größere Nähe zu politischen Entscheidungsträgern
Von dem Umzug in die Hauptstadt versprechen sich die Verantwortlichen unter anderem eine größere Nähe zu politischen Entscheidungsträgern sowie den in Berlin ansässigen kirchlichen Verbänden.
Der ehemalige Schulbau gehört zur katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu im Prenzlauer Berg, die im Rahmen der Gemeindereform im Erzbistum Berlin seit kurzem Teil der Pfarrei Bernhard Lichtenberg ist. In Herz Jesu liegen die Wurzeln des Theresienstifts, das unter dem Namen Theresienschule heute noch existiert, inzwischen aber mit Sitz in Berlin-Weißensee.
Das Gymnasium in Trägerschaft des Erzbistums wurde 1894 als Mädchenschule gegründet. Unter den Nationalsozialisten bot das Lyzeum jüdische Schülerinnen Zuflucht, die von staatlichen Schulen vertrieben worden waren, bevor die Einrichtung ab 1936 schrittweise geschlossen wurde. Nach 1945 nahm die Schule ihren Betrieb wieder auf und war bis zur Wende 1990 die einzige offiziell anerkannte katholische Oberschule in der DDR.