Großerzbischof dankt Marienwallfahrtsorten für Putin-Brief

"Das Gewissen Europas"

Der Großerzbischof von Kiew hat führenden europäischen Marienwallfahrtsorten für deren Brief an Russlands Präsident Wladimir Putin gedankt. Diese seien "Zentren, die heute das Bewusstsein und Gewissen der Christen in Europa bilden".

Madonna von Fatima / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Madonna von Fatima / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Der Erzbischof Swjatoslaw Schewtschuk begrüßte in seiner am Sonntag veröffentlichten Videobotschaft die Initiative von den Marienwallfahrtsorte Lourdes in Frankreich, Fatima in Portugal, Altötting in Deutschland, Mariazell in Österreich, Tschenstochau in Polen und Loreto in Italien.

Swjatoslaw Schewtschuk, Erzbischof von Kiew und Großerzbischof von Kiew-Halytsch der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, 2021 in München / © Robert Kiderle (KNA)
Swjatoslaw Schewtschuk, Erzbischof von Kiew und Großerzbischof von Kiew-Halytsch der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, 2021 in München / © Robert Kiderle ( KNA )

Wallfahrtsorte forderten EU-Beitritt für Ukraine

Europas wichtigste Marienwallfahrtsorte hatten sich am Freitag mit öffentlichen Schreiben gegen den Ukraine-Krieg und für einen EU-Beitrittsgesuch des Landes ausgesprochen. "Wir lehnen den Angriff Russlands auf die Ukraine ab und verurteilen die verheerenden Feindseligkeiten der Russischen Föderation auf das Schärfste", heißt es in dem Brief von "Shrines of Europe" an Kreml-Chef Wladimir Putin.

An das EU-Parlament appellieren sie, die Ukraine in die Europäische Union aufzunehmen.

Papst lobt europäische Solidarität mit Ukraine-Geflüchteten

Papst Franziskus hat den Menschen in Europa für ihre Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine gedankt. Europa reagiere auf den Krieg nicht nur auf Ebene der höchsten Institutionen, sondern auch auf jener der Zivilbevölkerung, sagte er am Samstag bei einem Treffen mit italienischen Funkamateuren. Es hätten sich so viele Menschen mobilisiert, um den Flüchtlingen zu helfen. Dies sei ein konkreter, handwerklicher Weg, Frieden zu schaffen.

Papst Franziskus und im Vordergrund eine Marienikone / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus und im Vordergrund eine Marienikone / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA