Bislang seien "innerhalb weniger Wochen bereits mehr als 80.000 Teilnahmeberechtigungen erteilt", worden, teilte das Amt der Zeitung "Die Welt" (Freitag) mit.
Gute Schulbildung vorhanden
Nach Erhalt dieser Berechtigung müsse noch ein Einstufungstest absolviert werden, um das zum Bildungsniveau passende Kursangebot zu ermitteln; daher vergingen "naturgemäß einige Wochen bis zum tatsächlichen Kursbeginn". Das Bundesamt rechnet in den nächsten Wochen mit einem starken Anstieg der beginnenden Kurse. Aktuell nähmen "17.000 Ukrainer und Ukrainerinnen an einem Integrationskurs teil".
Benjamin Beckmann, Leiter der BAMF-Integrationskursabteilung, sagte der Zeitung: "Wir haben gut ausgebildete Teilnehmende, die mit großem Elan lernen." Aus der Ukraine komme "zwar die ganze Bandbreite der Gesellschaft", von der Akademikerin bis zum Ungelernten. "Sie verfügen aber fast alle über gute Lernvoraussetzungen, vor allem eine gute Schulbildung. Wir benötigen für sie keine Alphabetisierungs- und praktisch keine Zweitschrift-Lernerkurse."
Laut Beckmann können 95 Prozent der Ukraine-Flüchtlinge ihren Integrationskurs direkt mit dem normalen Sprachkurs beginnen. Die rund 1.500 zugelassenen Integrationskursträger haben demnach in der kurzen Zeit seit dem russischen Angriff ihr Kursangebot verdoppelt.