Bistum Münster verabschiedet stellvertretenden Generalvikar

"Großes seelsorgliches Herz"

Mit einem Gottesdienst im Sankt-Paulus-Dom hat das Bistum Münster seinen stellvertretenden Generalvikar Jochen Reidegeld verabschiedet. Er kehrt auf eigenen Wunsch in die Gemeindeseelsorge zurück und wird Pfarrer in Steinfurt.

 St.-Paulus-Dom in Münster / ©  Friso Gentsch (dpa)
St.-Paulus-Dom in Münster / © Friso Gentsch ( dpa )

"Du hast ein durch und durch seelsorgliches Herz, warst nie nur ein reiner Verwalter oder Kirchenrechtler", sagte Generalvikar Klaus Winterkamp bei dem Gottesdienst. Geschätzt habe er außerdem Reidegelds Weitblick - besonders für soziale, organisatorische und strukturelle Fragen.

Der scheidende Stellvertreter dankte während des anschließenden Neujahrsempfangs der Diözese den Mitarbeitern des Bistums, dass sie auch in bewegten Zeiten für die Kirche arbeiteten. "Ich möchte Sie einladen, Teil der notwendigen Veränderungen zu werden, die wir nur gemeinsam auf den Weg bringen können", sagte er.

Rückkehr in Gemeindeseelsorge auf eigenen Wunsch

Ab 26. Januar ist Reidegeld Pfarrer in der Steinfurter Gemeinde Sankt Nikomedes. Er kehrt auf eigenen Wunsch in die Gemeindeseelsorge zurück. Reidegeld wurde 1969 in Greven geboren und 1996 zum Priester geweiht.

Nach seiner Kaplanszeit in Senden wurde er Pfarrverwalter in Lünen, 2010 wurde er stellvertretender Generalvikar, 2016 Hauptabteilungsleiter. Der Geistliche gründete das Netzwerk "Roter Keil", das sich gegen Kinderprostitution in Deutschland, Osteuropa und Südostasien engagiert.


 

Dr. Jochen Reidegeld / © Dietrich Harhues
Dr. Jochen Reidegeld / © Dietrich Harhues
Quelle:
KNA