Bode bezeichnet es in einem Brief an die Gemeinden als "Grund zur Freude", dass die Gottesdienste in Niedersachsen wieder möglich seien. Der Gesundheitsschutz und die Eindämmung der Pandemie hätten weiterhin Priorität.
Es werde "keine schnelle Normalisierung geben", so der Bischof. "Auch der Verzicht auf Gottesdienste kann aus der Grundhaltung christlicher Nächstenliebe weiter ein Gebot der Stunde sein."
Zugangsbeschränkungen
In einem Maßnahmenkatalog gibt das Bistum Hinweise und Empfehlungen für die Feier der Gottesdienste. So seien für die Kirchen Zugangsbeschränkungen zu veranlassen, um den notwendigen Abstand zwischen den Gottesdienstbesuchern zu gewährleisten.
Auf gemeinschaftliches Singen solle verzichtet werden. Die Kommunionausteilung könne nur "unter Berücksichtigung aller Hygiene- und Abstandsvorschriften" erfolgen. Außerhalb der Gottesdienste sollten die Kirchen weiterhin für das persönliche Gebet geöffnet sein.
Gläubige mit Mund-Nase-Schutz
Die großen Kirchen und Religionsgemeinschaften in Niedersachsen hatten sich vorige Woche mit Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf Bedingungen für öffentliche Gottesdienste geeinigt. Die Zahl der Teilnehmer richtet sich demzufolge nach der Raumgröße; pro Besucher sind mindestens zehn Quadratmeter anzusetzen. Zudem sollen die Gläubigen einen Mund-Nase-Schutz tragen.
Laut Bistum ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass diesen Sommer Ferienfreizeiten und Zeltlager stattfinden können. Die Verantwortung zur Durchführung oder Absage liege aber bei den Trägern, in den meisten Fällen also bei den Pfarreien.
