Der Ständige Rat der Bischofskonferenz appellierte an das Gewissen der Verantwortlichen, "einen gemeinsamen Standpunkt zur Präsidentenwahl auszuarbeiten". Es dürfe nicht der Verdacht aufkommen, dass gegen die Verfassung und die "Grundsätze freier und fairer Wahl" verstoßen werde.
Seit Wochen Sreit über Form und Termin der Wahl
Als Favorit gilt der konservative Amtsinhaber Andrzej Duda (47). Die in Umfragen auf Platz zwei liegende liberale Oppositionskandidatin Malgorzata Kidawa-Blonska (62) erklärte bei einer Pressekonferenz, wenn die Wahlen am 10. Mai in der von der Regierungspartei geplanten Form stattfänden, werde sie daran nicht teilnehmen.
Seit vielen Wochen wird in Polen über Form und Termin der Wahl gestritten. Die Bischöfe betonten am Vormittag, die Kirche habe kein Mandat, sich an rein politischen Streitigkeiten über die Durchführung und das Datum der Wahl zu beteiligen oder eine Lösung zu favorisieren.