Das schrieb Franziskus am Montag in einer Grußbotschaft zum Andreasfest. Gemeinsam könne man "viele gute Dinge" erreichen, die der gesamten Christenheit dienlich seien.
Der Apostel und Märtyrer Andreas sei in diesen schwierigen Zeiten "eine Quelle der Hoffnung", so der Papst. Er gab jedoch zu bedenken, dass trotz der Pandemie in vielen Teilen der Welt weiter Krieg herrsche. "Gewalt und Konflikte werden niemals enden, solange nicht alle Menschen ein tiefergehendes Bewusstsein erlangen, dass sie als Brüder und Schwestern füreinander verantwortlich sind", heißt es in der Botschaft des Kirchenoberhaupts. Darum sei die "helfende Hand" der Kirchen umso wichtiger.
Ziel: "Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft"
Franziskus hob hervor, dass sich die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und dem Ökumenischen Patriarchat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert hätten. Das Ziel bleibe aber die "Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft". In dieser Frage gebe es zwar noch etliche Hindernisse zu überwinden, er sei aber zuversichtlich.
Derzeit hält sich eine vatikanische Delegation unter Leitung von Kurienkardinal Kurt Koch beim Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., in Istanbul auf. Zum Fest des Apostels Andreas, dem Patron der orthodoxen Kirche, am 30. November besucht eine Abordnung der katholischen Kirche traditionell das Patriarchat von Konstantinopel. Umgekehrt stattet eine orthodoxe Delegation zum römischen Patronatsfest Peter und Paul am 29. Juni dem Vatikan und dem Papst jährlich einen Besuch ab.