Heße würdigt Einsatz von Muslimen in der Flüchtlingshilfe

Kernbotschaft des Koran

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat den Einsatz von Muslimen in der Flüchtlingshilfe gelobt. Er sei den muslimischen Gläubigen dankbar, die sich in den vergangen Jahren für die Flüchtlinge im Erzbistum eingesetzt hätten.

Koran-Exemplar / © Britta Pedersen (dpa)
Koran-Exemplar / © Britta Pedersen ( dpa )

Erzbischof Stefan Heße äußerte sich in einem am Freitag veröffentlichten Wort zum Ramadan. Die Zahl der Menschen, die neu ankommen, sei zwar stark gesunken, so Heße. Sie bei der Integration zu begleiten, bleibe aber notwendig.

Für Unterdrückte und Schwache

Diese Aufgabe könne nur gemeinsam geleistet werden. "Wir sollten uns als Gläubige nicht anstecken lassen von Nationalismus, Hass, Antisemitismus, Fanatismus und Fremdenfeindlichkeit", forderte Heße. Der Einsatz für die Unterdrückten und Schwachen sei auch eine Kernbotschaft des Koran. Die Gastfreundschaft des Ramadans sei "ein Zeichen für die göttliche Barmherzigkeit".

Fastenmonat Ramadan

Der Ramadan 2018 geht vom 16. Mai bis zum 14. Juni. Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender und erinnert an die Zeit, als dem Propheten Mohammed der Koran offenbart wurde. Das Fasten während des Ramadans ist eine der fünf Säulen des Islam. Die anderen sind das täglich fünfmalige Gebet, das öffentliche Glaubensbekenntnis, die soziale Pflichtabgabe und die Pilgerfahrt nach Mekka.


Erzbischof Stefan Heße / ©  Daniel Bockwoldt (dpa)
Erzbischof Stefan Heße / © Daniel Bockwoldt ( dpa )
Quelle:
KNA
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