"Die meisten Menschen leiden dort unter immenser Armut. Es gibt vielfach nicht genug zu essen, der Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung ist für die Mehrheit stark eingeschränkt", sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel am Donnerstag.
Tropensturm belastet Menschen zusätzlich
Der Inselstaat im Indischen Ozean gehöre zu den wenigen Ländern der Welt, die nach ihrer nationalen Unabhängigkeit in eine Abwärtsspirale geraten seien, so Spiegel weiter. Zuletzt hätten die Auswirkungen des Zyklons "Freddy" die Menschen zusätzlich belastet. Der Tropensturm hatte Ende Februar und Anfang März zu erheblichen Überschwemmungen auf Teilen der Insel geführt.
Die bundesweite Kollekte in den Kirchen am kommenden, fünften Fastensonntag ist traditionell für die Fastenaktion von Misereor bestimmt. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Leitgedanken "Frau. Macht. Veränderung". Sie zeigt, wie Frauen weltweit am gesellschaftlichen Wandel mitwirken und ihn gestalten, so das Hilfswerk.