Hilfswerk Misereor unterstützt Sturm-Opfer in Mosambik

"Das Leid der Menschen ist unvorstellbar"

Das katholische Hilfswerk Misereor unterstützt Tropensturm-Opfer in Simbabwe und Mosambik. Unmittelbar nach Zyklon Kenneth hilft die Organisation betroffenen Menschen im Norden Mosambiks mit 25.000 Euro, wie Misereor in Aachen mitteilte.

Nach Zyklon "Kenneth" in Mosambik / © Tsvangirayi Mukwazhi (dpa)
Nach Zyklon "Kenneth" in Mosambik / © Tsvangirayi Mukwazhi ( dpa )

Das Geld sei für die Region um die Stadt Pemba vorgesehen, die besonders stark von den Stürmen getroffen worden sei. Bereits vor sechs Wochen war ein Wirbelsturm über die Region gezogen und hatte Verwüstungen hinterlassen. Hierfür seien bereits Hilfsgelder von rund 275.000 Euro auf den Weg gebracht worden.

Diese seien nötig, denn: "Das Leid der Menschen ist unvorstellbar", so der Afrika-Abteilungsleiter bei Misereor, Peter Meiwald. "Unsere Partner in der Diözese Pemba sind seit Tagen bis zum Rande der Erschöpfung im Einsatz und helfen mit, die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen." Freiwillige hätten in Abstimmung mit staatlichen Institutionen tausende Familien in Sicherheit gebracht. Diese seien vorübergehend in Kirchen und Schulen untergekommen.

Etwa sechs Wochen nach dem Wirbelsturm Idai sei es nun gelungen, Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Zelte und Schulmaterial in abgelegene Gemeinden zu bringen. Bis dato seien die Helfer nicht in alle abgelegenen Dörfer vorgedrungen.

"Einige Gemeinden sind komplett zerstört", erklärte Meiwald. Viele Familien hätten kein Dach über dem Kopf, keine Lebensmittel oder Kleidung. "Unsere Partner bieten auch psychologische Hilfe an, um die Situation der vielfach traumatisierten Menschen zu verbessern." Erste Wiederaufbaumaßnahmen liefen bereits: In der Küstenstadt Beira unterstütze Misereor unteranderem den Wiederaufbau einer Schule und der Wohnräume der Schüler mit 125.000 Euro.


Quelle:
KNA