Hilfswerk will Erinnerung an verfolgte Christen wachhalten

Beleuchtung an "Red Wednesday" reduzieren

Am "Red Wednesday" am vorletzten Mittwoch im November wird mit einer roten Beleuchtung an verfolgte Christen erinnert. Angesichts der Energiekrise empfiehlt das Hilfswerk "Kirche in Not", die Beleuchtungszeit zu reduzieren.

Christusstatue in Rio de Janeiro / © marchello74 (shutterstock)
Christusstatue in Rio de Janeiro / © marchello74 ( shutterstock )

Das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" (KiN) rät für den sogenannten "Red Wednesday" zur Erinnerung an verfolgte Christen zu einem sparsamen Anstrahlen von Kirchen.

Herz-Jesu-Kirche in Leimen am "Red Wednesday" (KiN)
Herz-Jesu-Kirche in Leimen am "Red Wednesday" / ( KiN )

"Nachdem in den vergangenen Jahren Kirchen oft über einen längeren Zeitraum in Rot getaucht wurden, empfiehlt 'Kirche in Not' in diesem Jahr mit Blick auf die geltenden Energiesparverordnungen kurzzeitigere Beleuchtungen", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. "Das Menschenrecht der Religionsfreiheit ist jedoch auch unter diesen Umständen wertvoll genug für ein weithin sichtbares Zeichen", betonte der KiN-Geschäftsführer in Deutschland, Florian Ripka.

Information und Gebet

So könnten Kirchen zum Beispiel für fünf bis sechs Stunden rund um einen Gottesdienst, ein Konzert oder einen Gebetsabend beleuchtet werden. "Im Zentrum der Aktion stehen Information und Gebet, die rote Beleuchtung ist das dazugehörige äußerliche Signal", so Ripka.

Trevi-Brunnen in rotes Licht getaucht / © EPA/ALESSANDRO DI MEO (dpa)
Trevi-Brunnen in rotes Licht getaucht / © EPA/ALESSANDRO DI MEO ( dpa )

Er fügte hinzu: "Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden."

Seit 2015 wird am vorletzten Mittwoch im November durch das rote Anstrahlen von Kirchen und staatlichen Gebäuden die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen gelenkt.

Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland der Paderborner und Frankfurter Dom. In diesem Jahr fällt der "Red Wednesday" auf den 23. November.

Kirche in Not

KIRCHE IN NOT ist ein pastorales Hilfswerk, das sich rein aus Spenden finanziert. Es hilft vor allem bei der Aus- und Weiterbildung von Seminaristen, Priestern und Ordensleuten, bei Bau und Renovierung von Ausbildungsstätten und Kirchen, beim Übersetzen und Verlegen der Bibel und anderer religiöser Literatur und bei der Ausstrahlung religiöser Rundfunkprogramme.

KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V. (KiN)
KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V. / ( KiN )
Quelle:
KNA