Das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" (KiN) rät für den sogenannten "Red Wednesday" zur Erinnerung an verfolgte Christen zu einem sparsamen Anstrahlen von Kirchen.
"Nachdem in den vergangenen Jahren Kirchen oft über einen längeren Zeitraum in Rot getaucht wurden, empfiehlt 'Kirche in Not' in diesem Jahr mit Blick auf die geltenden Energiesparverordnungen kurzzeitigere Beleuchtungen", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. "Das Menschenrecht der Religionsfreiheit ist jedoch auch unter diesen Umständen wertvoll genug für ein weithin sichtbares Zeichen", betonte der KiN-Geschäftsführer in Deutschland, Florian Ripka.
Information und Gebet
So könnten Kirchen zum Beispiel für fünf bis sechs Stunden rund um einen Gottesdienst, ein Konzert oder einen Gebetsabend beleuchtet werden. "Im Zentrum der Aktion stehen Information und Gebet, die rote Beleuchtung ist das dazugehörige äußerliche Signal", so Ripka.
Er fügte hinzu: "Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden."
Seit 2015 wird am vorletzten Mittwoch im November durch das rote Anstrahlen von Kirchen und staatlichen Gebäuden die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen gelenkt.
Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland der Paderborner und Frankfurter Dom. In diesem Jahr fällt der "Red Wednesday" auf den 23. November.