Meist handle es sich um orthodoxe Gotteshäuser, berichteten Renovabis in München und missio in Aachen.
Dies widerlege die russische Propaganda, wonach es Präsident Wladimir Putin um die "Rettung der orthodoxen Zivilisation" gehe.
Dem Bericht zufolge haben sich die schon vor 2022 festgestellten Verletzungen der Religionsfreiheit in den russisch besetzten Gebieten massiv verschärft. "Geistliche und Gläubige werden durch die russischen Besatzer schikaniert, verfolgt und im Kontext kriegerischer Auseinandersetzungen getötet", so die Autorinnen Regina Elsner (Münster) und Iryna Fenno (Kiew).
Hoffnung auf Dialoginitiativen
Zugleich erhöhe sich durch den Krieg der Druck auf religiöse Organisationen, die bisher in enger Gemeinschaft mit Moskau standen, heißt es weiter. Dies gelte vor allem für die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK), die seit 2022 versuche, sich immer mehr von der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) zu lösen.
Die ukrainische Regierung verdächtige die UOK der Kollaboration mit dem russischen Angreifer, die russische Kriegspropaganda werfe in diesem Zusammenhang Kiew die Verletzung der Religionsfreiheit vor.
"Die Einhaltung internationaler Rechtsstandards und die Begrenzung öffentlicher Stigmatisierung einzelner Religionsgemeinschaften bedarf besonderer Aufmerksamkeit", schreiben Elsner und Fenno. Hoffnung setzen die Autorinnen in Dialoginitiativen zwischen beiden konkurrierenden orthodoxen Kirchen.
Diese seien wichtig für ein friedliches Zusammenleben in der Ukraine, weil "die Russische Orthodoxe Kirche und der russische Staat die historische Verbindung zur ukrainischen Orthodoxie gezielt vereinnahmen". Die russische Staatskirche wolle solche Dialoge verhindern.