Franziskus war in seiner Eigenschaft als Souverän des Vatikanstaates und oberster Repräsentant des Heiligen Stuhls zu dem am 23. und 24. Mai tagenden World Humanitarian Summit eingeladen worden. Einige Medien hatten über seine persönliche Teilnahme spekuliert.
Vatikan wird vertreten sein
Verhoosel sagte weiter, der Heilige Stuhl werde auf jeden Fall in Istanbul vertreten sein, möglicherweise durch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, den ranghöchsten Amtsträger der katholischen Kirche nach dem Papst. Auch dessen Kommen ist allerdings bislang nicht bestätigt.
Fest zugesagt haben laut dem Sprecher unter anderen Ministerpräsident Mark Rutte aus den Niederlanden, die derzeit den EU-Ratsvorsitz innehaben, und der libanesische Ministerpräsident Tammam Salam. Im Libanon leben nach jüngsten Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR 1,05 Millionen registrierte Flüchtlinge aus Syrien; die tatsächliche Zahl wird deutlich höher eingeschätzt. Die Unterbringung und Versorgung der Kriegsflüchtlinge stellt die libanesische Gesellschaft und Wirtschaft unter eine schwere Belastung.
Papst setzt auf Erfolg des World Humanitarian Summit
Während des Blitzbesuchs auf Lesbos Mitte April hatte Papst Franziskus die Weltgemeinschaft zu einer entschiedenen Bekämpfung der Fluchtursachen aufgerufen und eine weitsichtige Migrationspolitik angemahnt. Damals äußerte er auch explizit Hoffnung auf einen Erfolg des World Humanitarian Summit. Zu dem Treffen hatte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon Staats- und Regierungsspitzen der Welt eingeladen.
