Rock-Legenden von The Who führen "intensive Gespräche" über Gott

"Ich glaube an Gott, Roger nicht"

Pete Townshend, Gitarrist der britischen Rockgruppe The Who, spricht mit seinem Bandkollegen Roger Daltrey auch über Glaubensfragen. Das sei "ein gutes Fundament für sehr intensive Gespräche."

Rock-Legenden von The Who führen "intensive Gespräche" über Gott / © Hannah Mckay (dpa)
Rock-Legenden von The Who führen "intensive Gespräche" über Gott / © Hannah Mckay ( dpa )

"Ich glaube an Gott, Roger nicht", sagte Townshend der "Welt am Sonntag". "Das ist in unserem Alter ein gutes Fundament für sehr intensive Gespräche."

Den beiden verbliebenen Mitgliedern der Band sei klar geworden, "dass wir nicht mehr nur älter werden: Wir sind alt", fügte der Musiker hinzu. "Das heißt auch: Uns bleibt nicht mehr so viel Zeit. Warum verbringen wir also nicht so viel Zeit wie möglich zusammen und machen das, was uns immer verbunden hat." Ein neues gemeinsames Album von Townshend und Daltrey ist soeben erschienen.

"Die Musik teilen"

Politisch wolle er "für die Mitte, die Kunst des Kompromisses" stehen, sagte der Gitarrist. "Ich bin mir auch bewusst, dass mich diese Haltung bedeutungslos macht", erklärte er: "Liberale Stimmen werden doch nie gehört."

Die Briten, die für den Brexit gestimmt hätten, seien in seinen Augen Nationalisten, so Townshend weiter. "Und das macht mich traurig, wirklich traurig." Zugleich sei er nicht gewillt, eine sozialistische Position zu vertreten: "Ich bin kein verdammter Tolstoi. Aber: Ich kann auf eine Bühne gehen und Tausende von Menschen mitreißen, ihnen sagen: Lass uns einfach zusammenstehen, die Musik teilen. Wir alle zusammen, nicht jeder für sich allein."


Quelle:
KNA