Gemeinsam mit verschiedenen Vereinen und Stiftungen könnten so etliche Personen in dem Projekt "Rosenkränze des Meeres" beschäftigt werden, hieß es bei der Vorstellung der Initiativen am Dienstag im Vatikan.
Erlös kommt Geflüchteten zugute
In Haftanstalten in Mailand, Monza und Rom werden Migrantenboote von Mittelmeer-Querungen auseinandergebaut und das Holz für die weiteren Schritte vorbereitet. Dort und in einem Obdachlosenprojekt werden zudem die dafür benötigten kleinen Kreuze gefertigt.
Abschließend setzen zwei Geflüchtete die Rosenkränze in Rom zusammen. Die Erlöse durch den Verkauf in den Souvenirgeschäften des Petersdoms kommen wiederum Geflüchteten und Häftlingen zugute. Gleiches gilt für ein Gefangenenprojekt zur Herstellung von Seesäcken aus alten Segeln.
Wiedereingliederung Haftentlassener
Zudem engagiert sich die Dombauhütte auch in der Wiedereingliederung Haftentlassener. Ein ehemaliger Häftling arbeitet seit einigen Monaten als Elektriker im Petersdom; weitere Beschäftigungsverhältnisse sollen folgen.
Die Initiativen dienten auch der Vorbereitung auf das Heilige Jahr 2025, so Kardinal Mauro
Gambetti, Erzpriester des Petersdoms, bei der Projektvorstellung. Dieses könne nur mit einer Hinwendung zu Gott gelebt werden, mit einem einfachen und demütigen Blick und einem weiten Herzen für andere Menschen.
Heiliges Jahr 2025
An Heiligabend 2024 wird das Jubiläumsjahr eröffnet. Papst Franziskus hatte bereits angekündigt, dass es mehr als ein rein religiöses Ereignis werden solle. Das Heilige Jahr fördere das Ziel einer gerechteren und geschwisterlicheren Gesellschaft, damit eine solidarischere und menschlichere Welt entstehe.
Zu dem regulär alle 25 Jahre stattfindenden Jubiläumsjahr gehören unter anderem eine Rom-Wallfahrt, das Durchschreiten der Heilige Pforte und ein Ablass. Rund 45 Millionen Besucher werden zu dem Ereignis in Italiens Hauptstadt erwartet.