Dieser internationale Katechese-Kongress mit rund 1.100 Teilnehmern ist der dritte seiner Art und wird organisiert vom "Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung". Der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist in dem Päpstlichen Rat für dieses Thema zuständig.
"Der Katechist als Zeuge des Geheimnisses"
Das Motto des Treffens lautet "Der Katechist als Zeuge des Geheimnisses". Ein Schwerpunkt sei die Frage, wie Menschen neben der Vermittlung reinen Wissens über die christliche Religion auch das Geheimnisvolle des Glaubens in Gebet, Gottesdiensten oder auch Kunst erfahren können, so Tebartz-van Elst.
Anders als in Deutschland und Österreich sowie Teilen der Schweiz gibt es in den meisten Ländern keinen konfessionellen Religionsunterricht in den Schulen. Daher spielt dort die kirchliche Katechese für Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine größere Rolle.
Referenten des Kongresses sind unter anderem der neue Abtprimas des weltweiten Benediktinerordens, Gregory Polan, sowie Marianne Schlosser, Professorin für Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät Wien. Aus dem französischen Bistum Angers berichtet eine Delegierte über dortige Katecheseprojekte, bei denen die Diözese Vorreiter ist. Für Samstagmittag ist eine Videobotschaft von Papst Franziskus vorgesehen, der sich zu dieser Zeit auf einer Reise ins Baltikum befindet.
Viele Teilnehmer aus Italien und Brasilien
Die meisten Teilnehmer, je rund 300, kommen aus spanisch- und französischsprachigen Ländern. Viele Teilnehmer stammen zudem aus Italien sowie Brasilien. Aus deutschsprachigen Ländern lagen bis Ende vergangener Woche nur sieben Anmeldungen vor. Die Veranstaltungen des Kongresses finden in der Synodenaula "Paul VI." sowie in der Päpstlichen Lateranuniversität statt.
Den Päpstlichen "Rat zur Neuevangelisierung" hatte Papst Benedikt XVI. im Jahr 2010 eingerichtet, um vor allem die Verkündigung des christlichen Glaubens in den oft säkularisierten Ländern des Westens zu fördern. Geleitet wird der Rat von dem italienischen Kardinal Rino Fisichella.