Das Verhältnis zwischen dem jüdischen Staat und dem Heiligen Stuhl gründe auf Dialog und gegenseitigem Vertrauen, sagte David gegenüber dem italienischen katholischen Pressedienst SIR. Die Zusammenarbeit könne vor allem im akademischen und kulturellen Bereich sowie beim Pilgertourismus ausgeweitet werden.
Etliche Hindernisse überwunden
Zu den seit Jahren andauernden Verhandlungen über ungeklärte Wirtschafts- und Steuerangelegenheiten wollte sich der Botschafter nicht äußern. Es gehe um "sehr komplexe Fragen", die zudem Orte beträfen, "die mehr als einer Religion heilig sind". Etliche Hindernisse seien bereits überwunden; ein unterschriftsreifes Abkommen liege aber noch nicht vor.
Gefragt nach der vom Vatikan ebenso wie von Israels früherem Präsidenten Schimon Peres favorisierten Zwei-Staaten-Lösung für Israelis und Palästinenser sagte David, zunächst müsse die Hamas den Raketenbeschuss gegen Israel stoppen. Am 30. Dezember 1993 hatten Israel und der Heilige Stuhl ein Grundlagenabkommen unterzeichnet, das mit dem Austausch von Botschaftern im April 1994 wirksam wurde.