Papst tauscht einen Privatsekretär aus

Italiener Salerno ernannt

Papst Franziskus hat den italienischen Priester und Vatikan-Diplomaten Fabio Salerno zu einem seiner Privatsekretäre berufen. Das teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Samstag in Rom mit.

Blick auf den Petersdom / © STLJB (shutterstock)

Der 41-Jährige löse den Ägypter Ioannis Lahzi Gaid ab, der seit 2014 als persönlicher Sekretär im Dienste des katholischen Kirchenoberhauptes gestanden hatte. Es handle sich um eine «normale Rotation», betonte Bruni. Der koptisch-katholische Priester Lahzi Gaid werde weiter im Höheren Komitee zur Brüderlichkeit arbeiten, das sich um den muslimisch-katholischen Dialog bemüht, erläuterte der Vatikan. Er gilt als «arabische Stimme» des Papstes.

Neuer Sekretär hatte Vatikan zuvor in Straßburg vertreten

Bereits im Januar hatte der Argentinier Franziskus (83) den 40-jährigen Gonzalo Aemilius, einen Priester aus Uruguay, zu seinem neuen ersten Privatsekretär gemacht. Aemilius werde Fabio Salerno nun in die neuen Aufgaben einführen, schrieb das kirchliche Nachrichtenportal Vatican News. Salerno, geboren 1979 in Catanzaro in der süditalienischen Region Kalabrien, war bisher im Staatssekretariat für die Beziehungen zu anderen Staaten tätig. Er hatte den Vatikan zuvor auch beim Europarat in Straßburg vertreten.

Die Aufgabe des päpstlichen Privatsekretärs ist nach Angaben von Vatican News kein offizielles Amt. Trotzdem gilt die Position als wichtig. Sekretäre würden meist als Mitarbeiter des Staatssekretariats geführt. In Deutschland bekannt ist besonders der Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt, Georg Gänswein (64). Die Aufgaben des deutschen Kurienerzbischofs Gänswein als Präfekt des Päpstlichen Hauses hatte Franziskus 2020 umverteilen lassen, wie der Vatikan im Februar mitgeteilt hatte.


Quelle:
dpa