Die italienische Bischofskonferenz versicherte der nigerianischen Kirche ihre Solidarität und Verbundenheit. In einem Brief an den Bischof des betroffenen Bistums Ondo, Jude Arogundade, heißt es: "Das Böse wird niemals das letzte Wort haben". Matteo Zuppi schrieb weiter "auch wenn Dunkelheit und Tod die Welt einzuhüllen scheinen, sind wir sicher, dass die Kraft des Gebets und die Gabe des Glaubens die Wolken vertreiben werden."
Bei dem Überfall auf eine katholische Kirche in Owo sind Medienberichten zufolge mindestens 50 Menschen getötet worden. In der Stadt im Bundesstaat Ondo hatte sich der Anschlag der Zeitung "Punch" zufolge unmittelbar nach einem Pfingstgottesdienst ereignet. Mehrere Angreifer eröffneten demnach das Feuer auf die Gemeindemitglieder.
Sicherheitslage in Nigeria angespannt
Auch Sprengstoff soll zum Einsatz gekommen sein. Bislang bekannte sich niemand zu der Tat. Die Sicherheitslage in Nigeria gilt seit längerem als angespannt.
Zuletzt erlebte das bevölkerungsreichste Land Afrikas eine neue Welle der Gewalt. Es ist allerdings das erste Mal, dass ein großer Anschlag auf eine Kirche im überwiegend christlichen Süden verübt wurde.
Bereits am Sonntag hatte auch Papst Franziskus seine Trauer zum Ausdruck gebracht. Der Papst bete "für die Opfer und für das Land, das in einer Zeit des Feierns schmerzlich betroffen ist, und vertraut beides dem Herrn an, damit er seinen Geist schickt, um sie zu trösten", erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Zunächst müssten nun die Einzelheiten des Vorfalls geklärt werden.