"Ich würde mir wünschen, dass Bischöfe, Verbände und Diözesanräte viel klarer sagen: Die weitere Verwendung von fossilen Energien ist unmoralisch, weil tödlich.", sagte der Jesuit den Zeitungen der Verlagsgruppe Bistumspresse (Sonntag).
Gerade die katholische Kirche sei zu leise, obwohl sie durch ihre weltweite Verbreitung im globalen Süden mitbekomme, dass dort die Erderhitzung bereits Alltag sei.
Ähnliche Stimmen werden laut
Der Leiter von Caritas International, Oliver Müller, wies darauf hin, dass durch die Klimakrise der Hunger weltweit gestiegen sei. Besonders drastisch betroffen sei Ostafrika, wo vier Regenzeiten hintereinander ausgefallen seien.
Müller forderte neben dem Kampf gegen die Erderhitzung auch eine entschlossenere Nothilfe. "Wir müssen verstehen: Der Klimawandel betrifft jeden. Und jeder muss etwas dagegen tun."
Der Sozialethiker und Präsident der Hochschule für Philosophie in München, Johannes Wallacher, sprach sich für konstruktive Antworten zum Klimaschutz statt Protestformen wie die der "Letzten Generation" aus: "Wir diskutieren nicht ernsthaft genug über geeignete Lösungen".