Papst: Nicht meinen, Jesus schon zu kennen

"Jesus immer aufs Neuste kennenlernen"

Am zweiten Sonntag im Jahreskreis ging Franziskus beim Angelusgebet auf die "Kontinuität mit der Epiphanie und dem Fest der Taufe Jesu" ein. Gott übernehme immer Verantwortung für die Sünden der Menschen, sagte Franziskus.

Papst Franziskus beim Angelusgebet am Fest der Taufe des Herrn / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus beim Angelusgebet am Fest der Taufe des Herrn / © Andrew Medichini ( dpa )

Christliche Gläubige sollten nach Worten von Papst Franziskus "nicht meinen, Jesus schon zu kennen, schon alles über ihn zu wissen". Beim Mittagsgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz rief er Pilger und Besucher auf, über die Gestalt Christi als Erlöser von allen Sünden zu meditieren. "Er hat sie alle getragen und von uns genommen, damit wir schließlich frei wären, nicht mehr Sklaven des Bösen. Ja, wir sind noch arme Sünder, aber nicht mehr Sklaven", sagte der Papst.

Nichts ist selbstverständlich

Das Zeugnis Johannes des Täufers lade uns ein, auf unserem Glaubensweg immer wieder neu zu beginnen: "Und zwar im Sinne Jesu, dem Lamm voller Barmherzigkeit, das der Vater für uns hingegeben hat. Lassen wir uns erneut von der Entscheidung Gottes überraschen, dass er auf unserer Seite steht, sich mit uns Sündern solidarisiert und die Welt vor dem Bösen rettet, indem er es völlig auf sich nimmt", sagte Franziskus.

Franziskus bat die Gläubigen von Johannes dem Täufer eines zu lernen: "nicht anzunehmen, dass wir Jesus bereits kennen, dass wir bereits alles über Gott wissen".

An dem Mittagsgebet nahmen mehrere Tausend Gläubige teil.

 


Papst Franziskus bei der Generalaudienz / © Evandro Inetti (dpa)
Papst Franziskus bei der Generalaudienz / © Evandro Inetti ( dpa )
Quelle:
KNA , VN