Vertreter der jüdischen Landesverbände in Nordrhein-Westfalen haben am Dienstag einen Änderungsvertrag zum Staatsvertrag mit dem Land NRW unterschrieben. "Mit diesem Staatsvertrag machen wir klar, dass jüdisches Leben in Deutschland nicht nur eine lange und bedeutende Geschichte hat, sondern auch eine gute Zukunft haben wird", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zur Unterzeichnung. Die
Landesregierung werde diese Beziehungen auf Grundlage des neuen Änderungsvertrags weiter pflegen, fortentwickeln und intensivieren.
Sicherung erfolgreicher Arbeit
Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln und Vize-Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, erklärte, der neue Staatsvertrag sichere eine erfolgreiche Arbeit der jüdischen Gemeinden für die nächsten Jahre. Der Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, Oded Horowitz, sagte, die Vetragsunterzeichnungs sei ein wichtiges Signal zur Unterstützung der jüdischen Gemeinschaft in Nordrhein-Westfalen.
Beziehung zwischen Land und Jüdischen Gemeinden
Der Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe, Zwi Rappoport, erklärte, er sehe durch den Vertrag die gewachsenen freundschaftlichen Beziehungen des Landes mit den Jüdischen Gemeinden in NRW gefestigt und fortentwickelt. In Anwesenheit des stellvertretenden Ministerpräsidenten Joachim Stamp (FDP) setzten Ministerpräsident Wüst und die Landesverbände der Jüdischen Gemeinden ihre Unterschriften unter den Vertrag.