Das sagte Festivalintendant Martin Kranz dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Weimar. Es sei dem Festival aber gelungen, alle Künstler, die nicht kommen konnten, digital nach Thüringen zu holen
Einige kleinere Konzerte seien in Gesprächs- und Diskussionsabende im Online-Format überführt worden. Das Publikum habe das akzeptiert. In den neu organisierten Online-Angeboten seien die Besucherinnen und Besucher sehr direkt über die Situation in Israel informiert worden. In diesen Veranstaltungen sei "eine ganz besondere Atmosphäre spürbar" geworden.
Vor Terror einzuknicken, "wäre die schlimmstmögliche Reaktion"
Ein Abbruch des Festivals, das am Abend der Terrorangriffe auf Israel eröffnet worden war, sei für die Veranstalter nicht infrage gekommen, betonte Kranz. "Die Segel zu streichen und vor dem Terror der Hamas einzuknicken, wäre die schlimmstmögliche Reaktion" gewesen, sagte der Kulturmanager. Jedoch seien die Sicherheitsvorkehrungen nach Beginn der Terrorserie durch die islamistische Hamas verstärkt worden.
Das Achava-Festival findet seit 2015 jährlich in Thüringen statt. Ein Schwerpunkt des Festivals liegt im interreligiösen und interkulturellen Dialog. Neben Konzerten internationaler Künstler gibt es in jedem Jahr Ausstellungen, Podiumsdiskussionen und Gesprächsreihen sowie Schüler-Programme. Die Achava-Festspiele dauern noch bis zum 23. Oktober.