Das Bombardement soll als Vergeltung für Angriffe der Widerstandsbewegung gerechtfertigt worden sein, berichtete das myanmarische Nachrichtenportal Irrawaddy am Freitag auf X, vormals Twitter.
Im Unionsstaat Chin wurden in dieser Woche drei Kirchen der Baptisten bombardiert, wie der asiatische Pressedienst Ucanews unter Berufung auf Angaben der "Chin Human Rights Organization" (CHRO) berichtete.
55 christliche Gebäude von Myanmars Militär zerstört.
Ein Ziel der Angriffe war demnach die älteste und größte Kirche der Baptisten in Hakha, der Hauptstadt von Chin.
Insgesamt hat das Militär Myanmars die Attacken gegen den bewaffneten Widerstand in den Gebieten mit christlicher Bevölkerungsmehrheit Kayah, Chin, Kachin und Kayah verstärkt.
Seit dem Militärputsch im Februar 2021 wurden laut Menschenrechtsgruppen mindestens 100 religiöse Stätten, darunter 55 christliche Gebäude, zerstört.
Allein in der Diözese Loikaw in Kayah waren mindestens zehn Kirchen Ziele der Luftangriffe, wie es hieß.
5 der 16 katholischen Diözesen sind Schwerpunkte des Bürgerkriegs
5 der 16 katholischen Diözesen des Landes – Loikaw, Pekhon, Hakha, Kalay und Mandalay – sind Schwerpunkte des Bürgerkriegs zwischen dem Widerstand und der Junta.
Laut UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk nahmen von Januar bis Juni 2023 die Luftangriffe um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu.
Auch seien verstärkt zivile Ziele wie Dörfer, Schulen, Krankenhäuser und religiöse Stätten bombardiert worden.
Seit dem Putsch 2021 hat Myanmars Militär nach Erkenntnissen der UN Waffen und anderes militärisches Material vor allem aus Russland und China importiert.