"Da braucht es einen Aufschrei all der Menschen, die Macht und Einfluss haben in Religion, Politik und Wirtschaft", schreibt sie in ihrer Kolumne in der "Bild am Sonntag".
Asia Bibi wurde wegen Blasphemie angezeigt, verhaftet und im November 2010 in erster Instanz zum Tod durch Erhängen verurteilt. Im Oktober 2014 bestätigte ein Berufungsgericht das Urteil. Im Juli 2015 setzte der Oberste Gerichtshof die Todesstrafe aus und machte damit den Weg frei für die erneute Anhörung. Die Berufungsverhandlung wurde jedoch Mitte Oktober verschoben.
Auch in Deutschland müsse die Religionsfreiheit klar durchgesetzt werden, so Käßmann. "Wenn Behörden erklären, sie würden die Religion bei der Registrierung ja gar nicht erfassen und Flüchtlingsunterkünfte seien 'Orte religiöser Neutralität', klingt das hohl", kritisierte die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).