Kapitelsamt im Kölner Dom

Dreißigster Sonntag im Jahreskreis – Weltmissionssonntag

DOMRADIO.DE übertrug am dreißigsten Sonntag im Jahreskreis – zugleich Weltmissionssonntag – das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Markus Bosbach.

Blick auf den Kölner Dom  / © Hannah Ellebracht (privat)
Blick auf den Kölner Dom / © Hannah Ellebracht ( privat )

Der Mädchenchor am Kölner Dom singt unter der Leitung von Oliver Sperling und Patricia Langenmantel die Missa pro pueris et puellis von Christian M. Heiß. An der Orgel: Winfried Bönig. 

 © https://www.missio-hilft.de
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Weltmissionssonntag

Seit den Tagen der Apostel wissen sich die Christen berufen, die Frohe Botschaft von Jesus Christus in alle Welt und zu allen Völkern zu tragen. Dieses Auftrags vergewissert sich die katholische Kirche alljährlich am Weltmissionssonntag. Damit erinnert sie an die gemeinsame Verantwortung aller Getauften, durch ihr Glaubenszeugnis, ihr Gebet und ihre tatkräftige Unterstützung die Weitergabe des Wortes Gottes zu fördern.

Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Oktober 2022, www.tedeum-beten.de


„Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer … sprach …: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, …“ (Lk 18,11)

Auslegung zum Sonntagsevangelium Lk 18,9-14

von Johannes Chrysostomus

Es genügte dem Pharisäer nicht, die ganze menschliche Natur zu verachten, er beleidigt auch noch den Zöllner. Hätte er diesen ausgenommen, so wäre seine Sünde geringer gewesen. Nun aber fällt er mit demselben Wort nicht nur über die Abwesenden her, er verletzt auch den Anwesenden. Danksagung besteht aber nicht darin, dass man über andere herzieht. Wenn du Gott Dank sagen willst, dann soll er allein dir genügen und du sollst deine Gedanken nicht auf andere Menschen richten oder gar deinen Nächsten verurteilen.

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Oktober 2022