In seiner Predigt sprach Domkapitular Christoph Ohly über das Wunder von Bethlehem: Jesu Geburt. In der Adventszeit seien wir unterwegs nach Bethlehem. Er, der Retter, halte Advent - Ankunft - mit uns, um uns "Heil und Rettung" zu bringen. Und er komme, um den Willen des Vaters zu erfüllen.
Dabei falle es uns oft schwer, uns darauf vorzubereiten. Wir dürften Maria um Hilfe bitten und sie fragen: "Was lehrst du uns, um Christus zu empfangen?" Was sollten wir tun, "damit Er in uns, in mir geboren werden kann?", so Ohly.
Maria gebe darauf eine doppelte Antwort: Sie denke bei aller Gnade, die sie von Gott bekommen hat, "nicht zuerst an sich selbst, sondern schweigt und sorgt sich zugleich um die Menschen, die ihr anvertraut sind", fasst der Domkapitular zusammen. "Christus empfangen und Christus zu den Menschen tragen" - das sei die erste Lehre Mariens.
So könne auch Weihnachten nur dort werden, "wo ich selbst Gottes Liebe wirklich und bereitwillig in mich aufnehme und sie dann zu den Menschen bringe". Maria lehre uns gleichzeitig, in welcher Haltung das geschehen soll, wenn sie ausruft "Meine Seele preist die Größe des Herrn". Das Herz Mariens "ist ganz offen für Gott", voll von Glauben, betont Ohly im Kölner Dom. Sie habe die Größe Gottes erkannt und anerkannt.
Dieser Glaube "Gott ist groß und gut und er will mein Bestes", müsse erst erlernt und gelebt werden. Doch wir könnten von Maria lernen und Gott bitten, uns zu begleiten.
Der Mädchenchor am Kölner Dom sang unter der Leitung von Oliver Sperling und Cécilia Bazile die Missa Adventus von Oliver Sperling und "Maria durch ein Dornwald ging" von Hermann Schroeder.
An der Orgel spielte Winfried Bönig.