Kardinal Marx gibt Vorsitz der Bischofskonferenz ab

Mehr Zeit für Bistum und Reformen

Kardinal Marx steht nicht für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz zur Verfügung. Er wolle nun der jüngeren Generation Platz machen und sich weiterhin für den Synodalen Weg und sein Erzbistum engagieren.

Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, beim Eröffnungsgottesdienst der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz / © Friso Gentsch (dpa)
Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, beim Eröffnungsgottesdienst der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz / © Friso Gentsch ( (Link ist extern)dpa )

"Meine Überlegung ist, dass ich am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 72 Jahre alt wäre, und dann auch das Ende meiner Aufgabe als Erzbischof von München und Freising nahe sein wird", heißt es in einem Brief an seine Mitbrüder, den die Deutsche Bischofskonferenz veröffentlichte. 

Marx weiter: "Ich finde, es sollte die jüngere Generation an die Reihe kommen." Sein Entschluss, dann nicht wieder zu kandidieren, stehe schon seit längerer Zeit fest, so Marx.

Weiterhin aktiv mitarbeiten 

"Selbstverständlich werde ich auch weiterhin aktiv in der Bischofskonferenz mitarbeiten und mich besonders engagieren für den Synodalen Weg, der aus meiner Sicht gut gestartet ist." 

Zugleich wolle er jetzt auch wieder stärker im Erzbistum München und Freising präsent sein, wo ein "umfassender Strategieprozess" gestartet werden soll. 

Erzbistum München und Freising

Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. 

Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo (shutterstock)