Kardinal Parolin dankt Schweizergarde für ihren Dienst

Aus Liebe zu Gott im Dienst des Papstes

Mit einer Messe im Petersdom hat die Päpstliche Schweizergarde den Tag ihrer traditionellen Vereidigung neuer Rekruten begonnen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin dankte der Garde in seiner Predigt dafür, wie sie ihren Dienst ausführt.

Einzug von Gardisten bei der Messe zur Vereidigung neuer Rekruten der Päpstlichen Schweizergarde / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Einzug von Gardisten bei der Messe zur Vereidigung neuer Rekruten der Päpstlichen Schweizergarde / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Sich aus Liebe zu Gott in den Dienst des Papstes zu stellen, nötigenfalls mit dem eigenen Leben, verlange neben Glauben auch äußere wie innere Disziplin.

Bei dem Gottesdienst mit etwa 200 Teilnehmern zelebrierten mit Parolin auch die Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch, der Nuntius in Italien, Erzbischof Emil Paul Tscherrig, sowie Weihbischof Alain de Raemy von Lausanne, Genf und Freiburg. An der Vereidigung der 34 neuen Gardisten am Nachmittag nehmen auch höchste Staatsvertreter der Schweiz teil. Am Vormittag traf die Delegation zudem mit Papst Franziskus zusammen.

Momentan unter Sollstärke

Mit den 34 neuen Gardisten hat die Päpstliche Schweizergarde aktuell 127 Mann; ihre Sollstärke liegt bei 135. Die Vereidigung findet traditionell am 6. Mai statt, dem Jahrestag des "Sacco di Roma" im Jahr 1527. Damals überfielen rund 20.000 Landsknechte Kaiser Karls V. Rom und plünderten die Stadt tagelang. Bei der Verteidigung von Papst Clemens VII. (1523-1534) kamen damals 147 Gardisten ums Leben. 2020 musste die Zeremonie pandemiebedingt Anfang Oktober stattfinden; in diesem Jahr erfolgt sie in kleinerem Rahmen.


Quelle:
KNA
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