So zitiert Vatican News den Kardinalsstaatsekretär bei einer Veranstaltung im italienischen Senat.
Die Diplomatie des Heiligen Stuhls habe bis dato versucht, "allen eine Möglichkeit für Begegnung zu bieten und gleichzeitig ein Gleichgewicht zu wahren."
Der Wille sei, einen Raum für ein Treffen und einen Dialog ohne Vorbedingungen zu schaffen. Danach sei es Aufgabe der Parteien, eine Arbeitsmethode festzulegen und Inhalte zu vermitteln.
Hoffnung nicht aufgeben
Derzeit seien nicht viele Voraussetzungen für solche Verhandlungen gegeben, räumte Parolin ein. Aber es sei wichtig, immer weiterzumachen und die Hoffnung nicht aufzugeben.
Der Krieg müsse zu einem Ende kommen. Parolin regte daher auch eine Gewissenserforschung an. "Wir müssen uns fragen, ob wir alles tun, um dieser Tragödie ein Ende zu setzen", so der Kardinal. Es brauche ein neues Projekt für Frieden und internationale Solidarität.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs bietet der Vatikan an, als Vermittler aktiv zu werden. Bislang wird das Angebot aber vor allem von russischer Seite abgelehnt.