Zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung am Freitag in Brüssel beklagten die Vertreter der nationalen Bischofskonferenzen das "furchtbare menschliche Leid, das unseren Brüdern und Schwestern in der Ukraine durch die brutale militärische Aggression der russischen Regierung zugefügt wurde". Zugleich äußerten sie sich tief besorgt über eine Eskalation des Kriegs "mit katastrophalen Folgen für die Menschheit".
Aufruf zu Friedensverhandlungen
Die delegierten Bischöfe der EU-Bischofskommission COMECE riefen die Kriegsparteien zu Verhandlungen für einen "gerechten Frieden" auf. Eine Lösung des Konflikts müsse das Völkerrecht und die territoriale Integrität der Ukraine respektieren.
Weiter erinnerten die Kirchenvertreter an "immer dramatischere sozio-ökonomische Härten" für jene in der EU, die unter der Energiekrise, Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten litten. Die Bischöfe mahnten die europäischen Regierungen zu Einheit und Festhalten am Projekt Europa. Dabei dankten sie politischen Entscheidungsträgern für deren Solidarität mit der Ukraine und bekundeten ihre Nähe zu den Millionen Flüchtlingen.