Auf Vorschlag der Schülervertretung wurde die diesjährige Wallfahrt als Friedenswallfahrt für alle von Krieg und Vertreibung betroffenen Menschen abgehalten. Kardinal Woelki lobte die Initiative: "Es bewegt mich sehr, dass die Schülerschaft der Erzbischöflichen Schulen die diesjährige Wallfahrt zum Anlass nimmt, für die Ukraine und die Menschen in den umkämpften Gebieten zu beten. Das zeugt von einem großen Mitgefühl".
"Wir möchten mit der Wallfahrt ein Zeichen für Frieden und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine setzen", begründet Benedikt Märker, Schüler der Erzbischöflichen Papst Johannes XXII.-Gesamtschule in Stommeln und Sprecher der Schülersprecherkonferenz der Erzbischöflichen Schulen, die Initiative.
Gemeinschaftsgefühl stärken
Bei der jährlichen Wallfahrt, die in diesem Jahr zum 35. Mal stattfindet, pilgern an fünf Terminen rund 3.000 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen zum Altenberger Dom. Insgesamt beteiligen sich 25 Schulen an der Wallfahrt. Ausgehend von fünf Kirchen in der Nähe von Altenberg laufen sie den circa 6 bis 10 Kilometer langen Fußweg zum Altenberger Dom. In diesem Jahr kehren sie mit dem Altenberger Friedenslicht in ihre Schulen zurück. Das Friedenslicht geben die Schülerinnen und Schüler weiter, um ein schulumspannendes Zeichen für Frieden und Zusammenhalt zu setzen.
Seit 1987 steuern die Schülerinnen und Schüler der Erzbischöflichen Schulen jedes Jahr den Altenberger Dom an. Von 1999 bis 2009 war die Basilika in Knechtsteden ihr Ziel. Aufgrund des Jubiläums der Grundsteinlegung des Altenberger Doms führt die Wallfahrt seit 2009 wieder nach Altenberg. Neben dem spirituellen Erlebnis soll das Gemeinschaftsgefühl unter den Schülerinnen und Schülern gestärkt werden. Das Zusammentreffen der verschiedenen Schulen am Altenberger Dom verdeutlicht den Teilnehmenden außerdem, im Glauben nicht alleine unterwegs zu sein.