Am 22. Februar beginnt um 11.00 Uhr der traditionelle "Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler", bei dem Woelki das Aschekreuz verteilt.
Im Anschluss empfängt er die Kunstschaffenden zum Fastenessen im Maternushaus in der Kölner Innenstadt. Am Nachmittag geht es in der "Akademie zum Aschermittwoch" um die Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945).
Abends besuchen die Gäste die Ausstellung "making being here enough" im Kunstmuseum des Erzbistums, Kolumba. Der Tag endet mit einem Abendkonzert in der Kirche Sankt Ursula.
Im vergangenen Jahr fehlte Woelki
Im vergangenen Jahr hatte am Aschermittwoch, dem 2. März 2022, die rund fünfmonatige Auszeit des Erzbischofs geendet. Dennoch fehlte Woelki damals beim "Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler".
Der Kardinal wolle nicht, dass "dieses wertvolle Ereignis von den aktuellen kirchenpolitischen Spannungen überschattet wird", erklärte das Erzbistum.
Woelki war im Zuge der Missbrauchsaufarbeitung in eine Vertrauenskrise geraten, weshalb ihn Papst Franziskus in die Auszeit schickte. Der Papst verlangte zudem ein Rücktrittsgesuch vom Erzbischof, über das Franziskus bis heute noch nicht entschieden hat.
Der "Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler" soll Begegnungen von Kirche und Kunst ermöglichen. Dazu gibt es zum Auftakt der Fastenzeit in zahlreichen deutschen Bischofsstädten Veranstaltungen. In den Gottesdiensten wird traditionell ein Aschekreuz verteilt.
Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler
Der "Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler" soll Begegnungen von Kirche und Kunst ermöglichen. Dazu gibt es zum Auftakt der Fastenzeit in zahlreichen deutschen Bischofsstädten Veranstaltungen. Die Initiative kam nach dem Zweiten Weltkrieg aus Frankreich. Dort strebte der katholische Schriftsteller Paul Claudel (1868-1955) einen spirituellen Neuanfang für Europa an.
