Kardinal Woelki verzichtet auf Messe an Aschermittwoch

Medienmitteilung angekündigt

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat sich dazu entschieden, bei seiner Rückkehr als Erzbischof keine Messfeier im Dom zu halten. Beim traditionellen Aschermittwoch der Künstler wird im Dom das Aschenkreuz ausgeteilt.

Woelki / © Harald Oppitz (KNA)

Der Kardinal möchte nicht, dass dieses wertvolle Ereignis von den aktuellen kirchenpolitischen Spannungen überschattet wird. Er möchte die Künstlerinnen und Künstler, die er sehr schätzt, vor weiteren Polarisierungen schützen.

Deswegen bleibt er dem Anlass dieses Jahr fern. Er wünscht allen Beteiligten und Mitwirkenden einen würdigen, geistlichen Aschermittwoch und dankt ihnen für ihren wertvollen Dienst.

Fastenhirtenbrief und Medienmitteilung angekündigt

Für den Zeitpunkt seiner Rückkehr als Erzbischof von Köln am 2. März hat der Kardinal einen Fastenhirtenbrief und eine Medienmitteilung angekündigt.

Zudem hat Kardinal Woelki Weihbischof Rolf Steinhäuser aus dem oben genannten Grund gebeten, ihn beim ökumenischen Gottesdienst am Vorabend des 1. Fastensonntags in der evangelischen Johanneskirche in Düsseldorf zu vertreten.

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland, hat jedoch seinen Status des mitgliederstärksten Bistums abgegeben. Mit rund 1,6 Millionen Katholikinnen und Katholiken steht es nun an zweiter Stelle hinter dem Bistum Münster gefolgt von Rottenburg-Stuttgart und Freiburg (je rund 1,5 Millionen). 

Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro (Stand 2023). Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)