Kardinal Woelki sieht sich im Reinen mit Papst Franziskus

"Papst hat mir stets Rückhalt versichert"

2021 hatte der Kölner Erzbischof Rainer Kardinal Woelki dem Papst seinen Rücktritt angeboten und um eine Auszeit gebeten. Das Rücktrittsgesuch wurde nicht beantwortet. Franziskus habe ihm immer den Rücken gestärkt, erklärte Woelki nun.

 Rainer Maria Kardinal Woelki und Papst Franziskus / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Rainer Maria Kardinal Woelki und Papst Franziskus / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani ( (Link ist extern)KNA )

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat nach eigenen Angaben bis zuletzt die Unterstützung von Papst Franziskus genossen. Franziskus hatte Woelki 2021 "große Fehler" insbesondere in seiner Kommunikation bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in seinem Bistum vorgeworfen und ihm eine fünfmonatige Auszeit gewährt. Anschließend bot Woelki seinen Rücktritt an. Über dieses Gesuch entschied Franziskus jedoch nie. 

Im ARD-"Morgenmagazin" wurde Woelki nun gefragt, ob er diese Sache noch mit Franziskus habe klären können. Woelki antwortete darauf: "Wir haben uns danach noch ein-, zweimal gesehen, und er hat immer gesagt: "Haben Sie Mut, gehen Sie voran, machen Sie da Ihre Arbeit! Und ich steh' ganz zu Ihnen und ganz hinter Ihnen." Das war eigentlich immer so seine Botschaft gewesen." Auf die Nachfrage, ob er im Reinen mit Franziskus sei, erwiderte Woelki: "Ja, auf jeden Fall."

Rainer Maria Kardinal Woelki

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht seit dem 20. September 2014 an der Spitze des Erzbistums Köln. Zuvor war er von 2003 bis 2011 Weihbischof in Köln und dann drei Jahre Erzbischof von Berlin. Im Februar 2012 erhob ihn der damalige Papst Benedikt XVI. in den Kardinalsrang.

Rainer Maria Woelki / © Oliver Berg (dpa)