Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat nach eigenen Angaben bis zuletzt die Unterstützung von Papst Franziskus genossen. Franziskus hatte Woelki 2021 "große Fehler" insbesondere in seiner Kommunikation bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in seinem Bistum vorgeworfen und ihm eine fünfmonatige Auszeit gewährt. Anschließend bot Woelki seinen Rücktritt an. Über dieses Gesuch entschied Franziskus jedoch nie.
Im ARD-"Morgenmagazin" wurde Woelki nun gefragt, ob er diese Sache noch mit Franziskus habe klären können. Woelki antwortete darauf: "Wir haben uns danach noch ein-, zweimal gesehen, und er hat immer gesagt: "Haben Sie Mut, gehen Sie voran, machen Sie da Ihre Arbeit! Und ich steh' ganz zu Ihnen und ganz hinter Ihnen." Das war eigentlich immer so seine Botschaft gewesen." Auf die Nachfrage, ob er im Reinen mit Franziskus sei, erwiderte Woelki: "Ja, auf jeden Fall."