"Gedenke, Herr, der großen Taten,
die dein Erbarmen gewirkt hat.
Schütze und heilige deine Diener,
für die dein Sohn Jesus Christus sein Blut vergossen
und das österliche Geheimnis eingesetzt hat,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit."
Eröffnungsgebet der Gedächtnisfeier am Karfreitag
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Der Name Karfreitag kommt (wie Karwoche und Karsamstag) vom althochdeutschen kara = Trauer, Klage. Die Karfreitagsliturgie geht in ihrer Gestalt auf jene Feier zurück, in der in Jerusalem seit dem 4. Jahrhundert die Menschen dem letzten Weg Jesu folgten. So bilden die Lesung der Passion und die Kreuzverehrung die beiden Schwerpunkte. Dazwischen werden die Fürbitten gebetet. In ihnen geht es um die Kirche, die sich der Hingabe Jesu verdankt und berufen ist, sein Werk der Erlösung in der Welt präsent zu halten.
Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, April 2021, www.tedeum-beten.de
Am Karfreitag und am Karsamstag gibt es nach altem Brauch keine Eucharistiefeiern. Die Feier vom Leiden und Sterben Christi beginnt meist um 15 Uhr; nach dem Wortgottesdienst und der Erhebung und Verehrung des Kreuzes folgt der dritte Hauptteil, die Kommunionfeier, mit der die Karfreitagsliturgie schließt.